ZeitBrüche, Lost Places,
verlorene Orte

Die Faszination von Verwerfungen der Zeit

πάντα ῥεῖ – alles fließt
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen

Vergessen, verlassen, verloren:

ZeitBrüche führt in ein Zwischenreich, in dem die Dinge zwar noch da sind, aber keine Aufgabe und Funktion mehr haben. Manche dieser verschwindenden Artefakte sind bereits zerstört, andere marode, manche nur vergessen. Nur als eine Art Schatten sind diese verlorenen Orte und Dinge zu erkennen. Doch sie geben eine Ahnung von dem, was einmal gewesen war. Es ist ihr letztes Aufbäumen gegen den Lauf der Zeit.

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Auf ZeitBrüche stehen solche Verwerfungen der Zeit im Mittelpunkt. Dazu gehören Dinge unseres Alltags, aber auch die großen und kleinen Ereignisse der Geschichte. Alle waren von Brüchen im unsteten Verlauf der Zeit betroffen. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle sind zerbrechlich, schwer zu finden und schlecht zu fassen. Die Verwerfungen zeigen sich bei näherer Betrachtung fragiler als man denkt.

Leere und Verlassenheit, aber auch Verfall und Zerstörung sind auf ZeitBrüche facettenreich in Fotografien und Texten festgehalten. Doch kann man das alles wirklich festhalten? All das Vergessene, Verlassene und Verlorene werden wir so nicht wieder sehen.

Aktuell im Fokus

Erhaltener Portikus der Bahnhofsruine

Reste mit Symbolkraft: Der Anhalter Bahnhof in Berlin war Symbol einer pulsierenden Metropole, wichtiger Verkehrsknoten und architektonischer Höhepunkt. Er galt als ein Tor zur Welt, stand für Noblesse wie für Fernweh. Den Krieg überstand der Anhalter Bahnhof noch mit einigen Blessuren, der Kalte Krieg ließ ihn jedoch zwischen die Fronten geraten.

Wildwuchs an Bauruine

Wildwuchs in der Urbanität

Verlassene Orte erobert die Natur im Handstreich, um die näheren Begleitumstände kümmert sie sich nicht.

Verlassene Montagehalle

Verlassenheit in XXL

Das Reichsbahn-Ausbesserungswerk dominiert seit Jahrzehnten als Lost Place das östliche Stadtzentrum Halles.

Basustelle Elbbrücke

Kleines Haus am Waldesrand

So manches traditionelle Ferienidyll ist in den Zeiten der Globalisierung zu einem verlorenen Ort geworden.

Themen und Beiträge

Verschlungene Wege, verlassene Pfade

Linien zwischen den Brüchen der Zeit

Sie gibt es nicht nur punktuell an einzelnen Stellen. Man trifft sie unterwegs, sie säumen Wege und Pfade oder sind selber welche. Stillgelegte Bahnstrecken, vergessene Gegenden und aus der Planung gekippte Großprojekte fallen in diesen stets nachwachsenden Fundus. In ihm spiegeln sich immer wieder manche Merkwürdigkeiten des herrschenden Zeitgeistes.


Militärische Geheimnisse, vergessene Technik

Im Bann von Geheimnis und Fortschritt

Militärische Geheimhaltung als auch technischer Fortschritt verleihen ihren Objekten eine sehr spezielle Aura. Fallen diese Bedeutungen weg, bleiben im besten Fall für kurze Zeit Artefakte, die Zeugen ihrer verlorenen Bedeutung sind. Ausgemusterte Technik und aufgelassene Militärobjekte sind als Artefakte selten zu finden. Doch gerade das ist faszinierend.


Verlorene Orte, geheimnisvolle Plätze

Einsame Stätten ohne Adresse

Lost Places und Orte von Brüchen in der Zeit sind zwar überall, aber auch mit GPS-Unterstützung nicht immer zu finden. Es können historische Orte oder geografische Plätze sein, aber auch Dachböden und andere Nischen gehören auf eine imaginäre Landkarte des Vergessenen. Bei allen Unterschieden teilen sie sich die Besonderheit, dass sie aus dem Kontext ihrer Zeit herausgefallen sind.


Erkundet und entdeckt

Verlassen im Verborgenen

Die Beschäftigung mit dem Themenfeld der Lost Places legt bereits bei leichtem Kratzen an der Oberfläche überraschende wie spannende Dinge frei. Rund um die verlorenen Orte und Brüche in der Zeit ist wesentlich mehr zu entdecken als der oberflächliche Schauder über Verfall, Verlassenheit und Verlust. Der kleine Umweg zu Hintergründen und Querverweisen lohnt sich.


Bewahrt und Gefunden

Gesicherte Beiträge im Archiv

Die letzte Beitragssammlung hat die undankbare Aufgabe, eine Art Sammelbecken zu sein. Doch es gibt immer wieder Dinge, die nicht so recht in die anderen Schubladen passen wollen. Dabei sind auch die Beiträge aus dem Archiv interessant und spannend. Man muss diese letzte Sammlung ja nicht gleich Sonstiges, Verstreutes, Fundus oder gar Resterampe nennen.


Schluss. Punkt!

... einen Schlusspunkt unter/hinter etwas setzen (etwas Unangenehmes endgültig abschließen, beendet sein lassen: man sollte einen Schlusspunkt unter/hinter die Sache, Affäre setzen) ... [Duden]


Spiegelung in Schaufenster
Die Spiegelung in einer Schaufensterscheibe vereint die wesentlichen Elemente für das Stadtmarketing 2025 in der ostdeutschen Provinz

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