Informationen über ZeitBrüche


Die häufig gestellten Fragen – FAQ

Der Anfang von ZeitBrüche war eher zufällig – mittlerweile ist die Seite zu einer umfangreichen und frequentierten Plattform gewachsen. Im Mittelpunkt stehen immer noch die Dinge, die aus ihrer Zeit gefallen sind. Das sind vor allem die so genannten Lost Places oder Abandoned Places. Aber es sind auch verlassene Orte, Dinge oder Persönlichkeiten zu finden, die nicht so recht in die Zeit um sie herum passten.

Vor allem sind es die Fotografien und die Geschichten hinter den Bildern, die auf ZeitBrüche im Mittelpunkt stehen. Allesamt geben sie Anlass für spannende Entdeckungsreisen durch die Zeiten. Diese Reisen führen meist über Umwege, denn einfache Erklärungen gibt es nicht. Brüche in der Zeit lassen sich auch nicht restlos klären, bleiben im Halbdunkel verborgen. Sie lassen sich nicht fassen und bleiben flüchtig.

Doch gerade das hat seinen Reiz. Brüche – beim Lesen und in der Wahrnehmung – sind ausdrücklich erwünscht und beabsichtigt. In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern dieser Seiten auch 2025 spannende Unterhaltung!

+Ingolf Bergfeld



Was sind Lost Places?

Der Begriff Lost Places ist falsches Englisch und bedeutet in etwa verlassener Ort. Dabei bezieht man sich zumeist auf einzelne Gebäude oder bauliche Anlagen. Wichtiger als die Verlassenheit ist die Tatsache, dass sie aus dem Kontext ihrer ursprünglichen Nutzung herausgefallen sind. Ihre frühere Funktion kann man bestenfalls noch erahnen.

ZeitBrüche setzt den Fokus auf das Gefallen-Sein aus der Zeit. Damit rücken auch technische Artefakte oder immaterielle Dinge ins Blickfeld.

Was steckt dahinter?

Das Interesse an verlassenen Orten ist enorm gewachsen. Hinter diesem Trend steht auch das Verlangen nach Orientierung in unübersichtlichen Zeiten, bei schnellen und radikalen Veränderungen. Was wir auch tun – es gibt kein Zurück, man kann nicht wirklich gegengesteuern. Auch Lost Places stehen nicht für die Ewigkeit.

Das Verschwindende festzuhalten, steht bei ZeitBrüche im Mittelpunkt. Es geht um die Spuren, die in den Hintergrund führen.

Was gibt es ähnliches?

Beim Urbexing steht ein sportliches Erkunden interessanter Orte im Mittelpunkt. Verlassene oder verborgene Orte nehmen beim Geocaching ebenfalls eine zentrale Rolle ein. Auch dort gilt es, etwas wiederzufinden. Doch ist das zu findende nicht wirklich verloren, sondern listenreich versteckt. Zur Schatzsuche wiederum gibt es keine Verbindungen.

An verlassenen Orten gilt, nichts wegzunehmen und außer Fußspuren nichts zu hinterlassen. Das, was man dort finden kann, ist nicht materiell.

Was ist zu beachten?

Leider sind Lost Places ein oberflächliches Modethema, angesiedelt zwischen Erlebnisurlaub und Pseudoromantik. Die besten, gruseligsten, angesagtesten Orte erscheinen regelmäßig in Fernsehdokus, der lokalen Presse und in sozialen Medien. Dazu wird mit Lost-Places-Karten hausieren gegangen. Doch eine To-do-Liste braucht man nicht, es reicht, die Augen aufzuhalten. Das auch vor Ort, um sich und andere nicht zu gefährden. Zu beachten sind zudem rechtliche Gratwanderungen und gesundheitliche Gefahren.

Bei allem aber sollte Mäßigung im Mittelpunkt stehen, denn ein Lost Place ist vor allem ein Zeitzeuge. Wertvolle Spuren der Geschichte sind durch Besuchermassen bald unwiederbringlich verloren! Noch mehr Schrottfotos vom Handy braucht im Grunde niemand.